Lothar von Trotha war ein preußischer Militär und Kolonialoffizier. Er wurde am 3. Juli 1848 in Magdeburg, Preußen, geboren und starb am 31. März 1920 in Bonn, Deutschland.
Von Trotha trat 1865 in das preußische Militär ein und nahm später an verschiedenen Kriegen und militärischen Auseinandersetzungen teil. 1884 wurde er zum Gouverneur der deutschen Kolonie Deutsch-Südwestafrika (heute Namibia) ernannt.
Während seiner Amtszeit führte von Trotha eine brutale Unterdrückungskampagne gegen die Herero- und Nama-Völker, die als sogenannter "Herero- und Nama-Aufstand" bekannt wurde. Nachdem die Herero in einer Schlacht besiegt wurden, befahl von Trotha die Vertreibung und Tötung von Tausenden von Herero und Nama.
Von Trotha genoss zu dieser Zeit Zustimmung von der deutschen Führung und sah sein Vorgehen als notwendig an, um die deutsche Kolonialherrschaft zu festigen. Seine brutalen Befehle und Taten sind jedoch heute weithin als Völkermord anerkannt.
Nach dem Ende seiner Amtszeit in Deutsch-Südwestafrika wurde von Trotha zum General befördert und erhielt weitere militärische Auszeichnungen. Er starb 1920 in Bonn.
Von Trothas Verbrechen im Zusammenhang mit dem Völkermord an den Herero und Nama haben in den letzten Jahren zu einer verstärkten Debatte und Auseinandersetzung mit der deutschen Kolonialgeschichte geführt. Es gab Forderungen nach einer würdigen Erinnerung an die Opfer und einer Überarbeitung von Denkmälern und Straßennamen, die von Trotha gewidmet sind.
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